Auf der Seite 118 des Haushaltsplans 2010 ist im Bereich "Ordnungswesen" ein durchschnittliches Defizit pro Einwohner von 12,68€ angegeben. Das sehe ich als hohe Kosten an, die der Allgemeinheit durch Ordnungswidrigkeiten einzelner Personen entstehen.
Doch eher sollte meiner Meinung nach die Allgemeinheit für die Kosten einzelner Ordnungswidrigkeiten aufkommen, bevor eine exzessive Suche und Verfolgung des jeweiligen Verursachers gestartet wird. Ich möchte keinen Überwachungsstaat und kein "Denunziantentum". Und offen gesagt: Einen in die Landschaft geworfenen Pappbecher würde ich persönlich nicht melden, wild entsorgte Autoreifen oder Ölkanister oder ... dagegen schon. Irgendwo dazwischen liegt meine persönliche Schwelle für ein Melden einer solchen Angelegenheit.
Damit möchte ich den jeweiligen Verursacher nicht rechtfertigen und die jeweilige Ordnungswidrigkeit nicht verharmlosen. Wenn im Einzelfall ein Verursacher einer Ordnungswidrigkeit (wie zum Beispiel einer wilden Müllablagerung oder anderer Vergehen) festgestellt wird, dann sollte dieser Verursacher oder sollten seine geetzlichen Vertreter auch in voller Höhe für die damit verbundenen Kosten aufkommen.
Sollten möglicherweise(?) bei bestimmten Ordnungswidrigkeiten, sofern der Verursacher gefunden wurde, nur ein Teil(?) der Kosten von diesem zu tragen sein, so plädiere ich zukünftig für eine In-Rechnung-Stellung der kompletten Kosten an der Verursacher. Ziel ist eine Kostenreduzierung für die Stadtverwaltung bzw. für die Allgemeinheit.